Das Gute hängt vom Blickwinkel des Betrachters ab. Die Sith und die Jedi, gleichen sich in fast sämtlichen Belangen...

-Darth Sidious-

Ein Zeitalter voller Dunkelheit. Furcht, Hass, Verzweiflung, Wut..... Voss war meine Heimat. Ich lebte dort mit meiner Familie. Vater, Mutter und meine jüngere Schwester. Alles war so friedlich, Idyllisch und ruhig. Wir wohnten in einem kleinen Dorf in einem einfachen Leben, fernab des drohenden Konflikts zwischen dem Imperium und der Republik. Bis zu jenem einen Tag, an dem uns die Ereignisse einholten und sie auf unserer Welt einfielen....

Ihr Shuttle stürzte unweit unseres Dorfes ab. Alle eilten zu Hilfe. Was wir jedoch nicht ahnen konnte war das sie ein ganz anderes Ziel verfolgten.
Imperiale Truppen und Angehörige des Sithordens waren an Bord..... Es stellte sich heraus das dieser Absturz wohl geplant war....Der erste der sich näherte war mein Vater. Er war der Erste der viel. Vor meinen Augen sah ich wie einer dieser Männer ihn niederstrecke. Ein rotes Schwert, ein Hieb....Sein Gesicht schaute nur fragend "Warum?". Die Augen des Angreifers hingegen werde ich nie vergessen. Glühend rot , strahlten sie nur eines aus.Hass!

Unsere Mutter schrie uns an das wir uns verstecken sollen. Alle rannten um ihr leben. Doch vergebens.... Mit tosendem Gelächter rauschten die Angreifer durch unsere Reihen und streckten einen nach dem anderen nieder. Bei jedem Fall der unsrigen jubelten sie. Ich werde niemals die Schreie der Menschen vergessen.

Meine Schwester und ich konnten uns im Keller unseres Hause verstecken. Ich hielt ihr die Hand fest vor dem Mund gepresst damit die Angreifer ja nicht ihren angstvollen Atem hörten. Sie weinte stille Tränen..... Sie durchsuchten jedes Haus nach Überlebenden. Fanden sie welche, hörten wir nur kurz ihr Flehen und dann ein kurzes Sirren und Zischen..... Dann verstummten sie. Die Schreie und Hilferufe verhallten mit der Zeit. Als wir uns schon in Sicherheit wiegten traten sie jedoch in unser Haus ein. Direkt über Uns standen sie. Ich flehte das sie den Zugang zum Keller nicht finden würden. Ein Mann sprach mit tiefer, kratziger Stimme und rief Befehle um sich herum. Steht's folgte die gleiche Antwort. " Jawohl mein Lord!"

Dann wurde es still über uns. Die Dunkelheit des Kellers umhüllte uns und ein kleiner Hauch von Hoffnung flammte in mir auf. Ich lächelte auf meine Schwester hinab und flüsterte das alles gut werde. Genau in diesem Moment brach die Decke über uns auf und wir wurden nach oben geschleudert. Vor lauter Staub und Lärm realisierte ich im ersten Moment noch nicht was gerade geschah. Mit einem lauten Triumphschrei wurden wir auf die Knie gezogen und unsere Hände auf hinterrücks gefesselt.
Eine Eises Kälte umschloss meine Gedanken. Ich fühlte die Angst. Angst um mich und um meine Schwester. Vor uns stand ein Mann, wenn es ein Mann war da ich nur seine glühenden Augen unter der Kapuze seines Umhanges hervor funkeln sah, und musterte uns.
Er sprach grollend und voller Mordlust über den Angriff auf unser Dorf. Wir hätten es verdient da wir schließlich nur Abschaum und des Imperium nicht würdig wären. Doch mitten in seiner Prahlerei hielt er inne..... Er blickte auf mich hinab und auf einmal wurde ich in die Luft gehoben. Ich spürte einen stetig stärker werdenden Druck um meinen Hals. Nach Luft ringend schmunzelte der Mann über mich. Er sprach über irgendeine Macht, die er in mir spüren könne. Er meinte man müsste sie nur erwecken und zum Vorschein bringen. Im einem leisen Flüstern drehte er sich zu meiner Schwester und sprach von einem notwendigen Opfer das sie jetzt erbringen würde.

Ohne jede Vorwarnung lies er sein rotes Schwert auf sie hinuntersausen.....

Ich schrie vor Schmerz, vor Wut, vor Hass..... Ich wollte ihn tot sehen! Um mich herum zersprang im gleichen Moment alles..... Und er begann nur laut zu lachen. Das letzte woran ich mich an diesen Tag erinnere sind nur noch seine Worte. " Von nun an wirst du mir dienen!"

Alle, die ich jemals geliebt habe, waren tot. Ich erwachte auf einer Fähre die nach Dromund Kaas unterwegs war. Mein teilte mir mit das ich mich von nun an einer Ausbildung zu unterziehen hätte. Einer Ausbildung zum Sith.
Noch vor der Ankunft schwor ich mir das ich nicht eher ruhen werde bis ich den Mörder meiner Familie, ja meines gesamten Dorfes, gefunden habe. Aber ich schwor mir auch fern von allem Hass zu bleiben und einen eigenen Weg zu beschreiten.